Besonders am Herzen liegt uns der Nutzgarten und hier in besonderer Weise die Permakultur. Wie schon der Name sagt handelt es sich hierbei um eine dauerhafte Kultur, ja im Idealfall sogar um ein System, bei dem verschiedene Kreisläufe 
inenanderfließen und sich gegenseitig ergänzen. Im Permakultur- Garten sind Obst- und Nuss- Gehölze, Kletterpflanzen, Beerensträucher, Dauer-Gemüse und Kräuter ähnlich wie in einem Urwald gemischt und ineinander verwachsen. Manchmal ist auch von einem „Waldgarten[1]“ oder „Food- Forest“ die Rede. Dabei bilden sie eine mehrstufige Gemeinschaft, in dem die Bäume den niederen Pflanzen Schutz vor der sengenden Sonne bieten und gleichzeitig Wasser und Nährstoffe aus tieferen Schichten emporholen und verfügbar machen. Die Deckschicht dagegen beschattet den Boden und bewahrt ihn so vor dem Austrocknen. Kräuter helfen Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen, Leguminosen binden Luftstickstoff und tragen ihn in das System ein. Der Blattfall im Herbst bildet eine Humusdecke, so dass mit der Zeit ein tiefgründiger humoser Boden entsteht. 
Pflegemassnahmen beschränken sich auf ein Minimum, wenn eine Art zu dominant wird und eine andere zu verdrängen droht. Doch oft ist in solchen Fällen einfach die falschen Arten gemischt worden. Nutztiere, wie Geflügel, können bei einer extensiven Weidewirtschaft ebenfalls in das System eingebunden werden.
Permakultur – ähnliche Ansätze finden sich in oder am Rande vieler alter Portugiesischer Gärten. Denn lange Zeit war und ist hier ja teilweise immernoch eine Form 
der Subsistenzwirtschaft gängige Praxis. So ist und bleibt Portugal ein ideales „Experimentiergelände“ für diese alten neuen Ansätze. Gerne helfen wir Ihnen bei der Auswahl und richtigen Mischung der Pflanzen.
Arten für die Permakultur, die sich im Süden Portugals (Baixo Alentejo/Algarve) bewährt haben:
Obst- und Nuss- Bäume: Anona, Apfel, Aprikose, Avocado, Banane, Birne, Clementine, Feige, Feijoa, Granatapfel, Guave, Haselnuss, Johannisbrot, Kaki, Kastanie, (Kirsche), Kumquat, Mandarine, Mandel, Maulbeere, Nektarine, Olive, Orange, Pampelmuse, Pfirsich, Pflaume, Quitte, Schwarznuss, Surinamkirsche (Pitanga), Walnuss, Zitrone, Zwergmispel
Beerensträucher: Brombeere (zahme!), Erdbeere und Monats- Erdbeere, Himbeere, Physalis (Kapstachelbeere),
Dauergemüse: Artischocke, Baumkohl, Erdmandel, Fenchel, Mandel , Mangold, Spargel (grün), Spinat, Topinambur,
Kletterpflanzen: Kiwi, Maracuja, Weinrebe,
Wüchsige einjährige: Kletter- Bohnen Kürbis, Melone, Tomate, u. A.
Kräuter: Melisse, Pfefferminz, Oregano, Rosmarin, Rosen- Lauch, Schnitt- Knoblauch, Thymian, Schafgarbe, Zitronenverbene, und viele andere Tee-, Heil- und Gewürz- Kräuter
[1] Robert Hart, der Waldgarten, PIKS- Verlag, Steyerberg, 1992
